IKEA in der Hansestadt Rostock

Am 18. Dezember 2007 war die offizielle Eröffnung für Jedermann.
Angesichts der vielen (straßenverkehrleitenden) Vorbereitungsmaßnahmen dürfte der Besucheransturm deutlich unter den Erwartungen geblieben sein.
Der Parkplatz hatte morgens (geschätzte Auslastung ¼) und nachmittags (geschätzte Auslastung ⅔) sehr viele freie Flächen zu bieten.
Das befürchtete Verkehrschaos blieb aus.
Am zweiten Tag sah die Belegung des Parkplatzes und somit auch die vermutlichen Besucherzahlen des Möbelhauses, am Nachmittag mindestens wie am Vortag, eher sogar nach etwas mehr aus.
Der bisher größte Ansturm war vermutlich in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr.

Bilder des Eröffnungstages

Pünktlich zum 5. Jahrestag von IKEA in Rostock sind die Eröffnungs-Bilder nach einem Serverwechsel wieder hier zu sehen.

morgens

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am späten Nachmittag

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Urheberrecht für alle Fotos auf dieser Seite: André Axmann

Auf Anfrage können die Bilder in deutlich besserer Qualität (größer, detailreicher) zur Verfügung gestellt werden.


Presseecho

Folgendes war in den regionalen Tageszeitungen zu lesen (Auszug):


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Donnerstag, 14. Februar 2008  |  Stadtteil Rostock Nord

Ikea-Lärm hält sich in Grenzen

Nach Messungen prognostiziert die Stadt: Der Verkehr zum schwedischen Möbelkaufhaus wird Grenzwerte nicht überschreiten.

Evershagen Fatal: müde in eine Ortsbeiratssitzung zu gehen. Da kann es noch so spannend zugehen, auch lautes Streiten und Gelächter hätten wohl eine Bürgerin im Raum nicht die Bohne beeindrucken können, sie schlief fest und selig.

Aber noch etwas war besonders am zurückliegenden Ortsbeiratsabend in Evershagen: Der Vorsitzende Harm Wullekopf verkündete eine Premiere. Erstmals in der Geschichte des Gremiums sei man nicht beschlussfähig. Sechs von elf Mitgliedern fehlten. Dafür war Besuch von der Stadt gekommen. Ullrich Böttner, Sachbearbeiter für Straßenreinigung und Winterdienst, war am Dienstag zu später Stunde im Ortsamt in der Henrik-Ibsen-Straße zu Gast, um auf einige Anfragen zu reagieren, die der Beirat an die Ämter gestellt hatte.

Welche verkehrlichen Auswirkungen etwa die Ansiedlung von Ikea habe, war von Interesse. Die Antwort darauf lautete: Die Schallimmissionsprognose, die das Tiefbauamt im Rahmen des B-Plans angefertigt hat, ergab einen Wert von unter einem Dezibel. Damit würde kein kritischer Grenzwert überschritten.

Der höchste Wert wurde für die B 105 ermittelt: Dort liegt er bei 0,9 Dezibel. An der Messestraße werden laut der Vorberechnung 0,6 Dezibel zu erwarten sein. "In den Wohngebieten ist mit keiner Lärmpegelerhöhung zu rechnen", heißt es vom Amt. Im Rahmen der 2007 erfolgten Lärmkartierung sei auch die Auswirkung der Stadtautobahn im Bereich von Evershagen erfasst worden. Außerdem hatte der Beirat Fragen zu den Teergräben in Schutow. Seit Anfang der 90er Jahre ist der Bereich in das jährliche Grundwasser-Überwachungsprogramm des Umweltamtes eingebunden, heißt es von der Stadt. Die aktuellsten Untersuchungsergebnisse liegen aus dem Jahr 2007 vor. Einzelne Messstellen würden zwar erhöhte Schadstoffwerte zeigen, "aber unterhalb der Schwellenwerte, die ein Handeln erfordern würden".

Für Menschen, Natur sowie das Grund- und Oberflächenwasser gehe bei den aktuellen Werten von dem Teerstandort keine Gefahr aus. Das Grundwasser werde weiterhin jährlich beobachtet.

Darüber hinaus teilte Gastredner Ullrich Böttner mit, dass ungenutzte Stellflächen für Container "in der Regel zurückgebaut" würden. Einige der Areale gehörten dem Amt für Tiefbau, einige dem für Stadtgrün - die Eigentümer würden informiert.

Zum Schluss teilte Beiratsvorsitzender Wullekopf noch mit, dass an der Schutower Ringstraße auf dem früheren Gebiet der Schiffselektronik eine Metallfirma einen Verarbeitungsbetrieb bauen will. Wullekopf geht davon aus, dass allein für die Maschinen zehn Arbeitskräfte gebraucht werden. "Mit Lagerarbeitern und Verwaltung vielleicht 20", so seine Hoffnung. "Na, hoffentlich nicht 19 von außerhalb und einer aus Evershagen", merkte ein Beiratsmitglied im Flüsterton an.

Gern wäre man der Empfehlung des Bauausschusses gefolgt und hätte dem Bauvorhaben zugestimmt. Aber Abstimmen ging nicht. Mit fünf von elf Leuten.

KERSTIN BECKMANN


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Donnerstag, 07. Februar 2008  |  Titelseite Bad Doberan

Guten Tag, liebe Leser!

"Entdecke die Möglichkeiten!" Mit diesem Spruch wirbt der Möbel-Riese Ikea immer mal wieder gern. Vor ein paar Tagen habe ich es nun auch endlich geschafft, mir einmal die neue Möbel-Welt in Schutow anzuschauen. Und festgestellt, dass es ganz schön zeitaufwändig ist, die Möglichkeiten zu entdecken. Denn die skandinavischen Marketing-Strategen führen die Kunden wie durch ein Labyrinth am gesamten Sortiment vorbei. Wer so einkaufen geht wie ich - Ziel fixieren, abchecken, kaufen oder nicht kaufen und bloß wieder raus - wird dabei schnell kribbelig. Ich bin schließlich wieder beim vertrauten Möbelgeschäft gelandet. Die Ikea-Hotdog-Station habe ich jedoch in guter Erinnerung. Dort stimmt meine Einkaufsphilosophie wieder: Bezahlen, Hotdog fassen, Zutaten drauf, mampf. Und weg. Das war wie ein Sonderpreis. Eine Möglichkeit habe ich also dort doch für mich entdeckt. Ihr Lutz Werner


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Dienstag, 15. Januar 2008  |  Hansestadt Rostock

Bushaltestelle im Niemandsland

Schutow Eine Bushaltestelle beim neuen Ikea-Markt sorgt für Ärger bei Nahverkehrskunden aus dem Nordwesten. Wer von der Haltestelle "Messestraße" mit der Linie 25 in Richtung Evershagen fahren möchte, muss einen abenteuerlichen Weg zurücklegen. Hinter dem Möbelmarkt endet plötzlich der befestigte Gehweg. Auf den letzten 150 Metern gelangen Fußgänger nur über einen schmalen Randstreifen zur Haltestelle - während der Verkehr dicht an ihnen vorbeirauscht.

"Das ist eine akute Unfallgefahr", sagt Hans-Horst Thiede aus Schmarl, "insbesondere in der dunklen Jahreszeit". Er fragt sich, ob die Bushaltestelle im Verkehrskonzept für den Ikea-Markt einfach vergessen wurde. "Ein nicht ganz so toller Zustand", räumt Heike Schröder vom Tiefbauamt ein. Während es auf der anderen Straßenseite einen Rad- und Fußweg gibt, liegt die Haltestelle für den Nordwesten im Niemandsland. Lediglich Autofahrer können sie sicher erreichen.

Die Stadt sieht dennoch keinen Anlass, daran schnell etwas zu ändern. "Die Erschließung des Geländes ist ausreichend", sagt die stellvertretende Amtsleiterin Schröder. Extra für die Eröffnung von Ikea wurden zwei neue Haltestellen an der Bundesstraße 105 angelegt - die Station "Schutow", mit einem Wartehäuschen für jede Richtung. An denen hält auch die 25. Allerdings nutzen viele Rostocker lieber die alte Haltestelle "Messestraße", die es schon seit Jahrzehnten gibt, räumt das Tiefbauamt ein.

Die Rostocker Straßenbahn AG fühlt sich für den fehlenden Gehweg nicht zuständig. Sprecherin Swantje Förster verweist an die Stadt.

Ein Gehweg sei zwar mittelfristig geplant, so Heike Förster, dessen Finanzierung aber wegen der Kosten derzeit "nicht darstellbar". Voraussichtlich 20 000 bis 30 000 Euro würde der Weg kosten. Geld, das die klamme Stadtkasse zurzeit nicht hergibt.

Im Rahmen der Ikea-Ansiedlung habe sich der Ausbau "nicht umsetzen lassen", so Heike Schröder. Wenn sich aber noch ein Investor findet, der sich nördlich von Ikea ansiedelt, könnte der Gehweg kommen - mit Hilfe von privatem Kapital. Derzeit liefen konkrete Ansiedlungsgespräche, heißt es von der Stadtverwaltung. GKW


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Donnerstag, 27. Dezember 2007  |  Mecklenburg-Vorpommern

Ikea: In der ersten Woche weniger Andrang als erwartet

Rostock (OZ/AE) In der ersten Woche nach der Eröffnung kamen 90 000 Menschen in das neue Ikea-Einrichtungshaus in Rostock-Schutow. 15 000 weniger als erwartet. Trotzdem ist Rostocks Ikea-Chefin Katrin Engel zufrieden: "Wer baut sich schon kurz vor Weihnachten eine neue Küche ein." Bis zum Sonnabend rechnet sie mit dem größten Ansturm auf das Haus. "Viele haben frei und werden diese Zeit nutzen."


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Donnerstag, 27. Dezember 2007  |  Hansestadt Rostock

Ikea bringt neue Kunden nach Schutow

Schutow Vier Grad unter Null. Der Parkplatz vor Ikea ist voll. Jedoch nicht überfüllt. Die Parkplatzwächter weisen die ankommenden Autos ein. Es sind sogar noch Plätze in den vordersten Reihen frei. Kurz nach der Eröffnung des neuen Möbelhauses hofft auch die Konkurrenz auf viele neue Kunden. "Es hätte durchaus voller sein können. Wir platzen nicht aus den Nähten", sagt Einrichtungshaus-Chefin Katrin Engel. Trotzdem sei sie zufrieden. Circa 90 000 Besucher kamen in der ersten Woche in das schwedische Möbelhaus. "Das sind vielleicht 15 000 Menschen weniger, als wir gerechnet haben", sagt Engel. Aber: "Wer baut sich schon zwei Tage vor Heiligabend eine neue Küche ein", beschreibt sie die Situation kurz vor Weihnachten. Viele Besucher kämen zurzeit vor allem aus Neugierde. "Unsere Verkäufer merken, dass viele Kunden zum ersten Mal in einem Ikea-Haus sind", sagt Engel. Allerdings, so die Chefin, erwarte sie einen großen Ansturm zwischen Weihnachten und Neujahr. Aus Erfahrung wisse sie, dass dann das geschenkte Geld oder die Gutscheine gleich bei Ikea umgesetzt würden. Szenenwechsel: Rund 50 Meter Luftlinie von Ikea entfernt steht das dänische Möbelhaus Wikinger. Fünf Autos parken vor der Tür. Zwei Kinder spielen im Ball-Becken. "Kurz vor und nach Weihnachten ist es bei uns erfahrungsgemäß immer ruhig", sagt Filialleiterin Catrin Bergemann. Es sei nicht die Zeit, um Möbel zu kaufen. "Um ein Resümee zu ziehen, ist es aber noch zu früh", so Bergemann. Erst in den kommenden Monaten könne man sagen, ob sich der neue Nachbar positiv oder negativ auf die umliegenden Geschäfte auswirke. "Ich hätte allerdings einen größeren Ansturm auf Ikea erwartet." Als Konkurrent sehe Catrin Bergemann Ikea nicht. "Wir haben ein ganz anderes Sortiment." Auch die Möbel-Verkäuferin Ramona Picha, die seit acht Jahren bei Wikinger arbeitet, hofft darauf, von Ikea zu profitieren. "Es waren schon einige Neukunden bei uns, die dank Ikea nach Schutow kamen", sagt sie. Die einzige Einbuße sehe die Filialleiterin in den Kleinkram-Artikeln. "Die gibt es bei Ikea auch und werden sicher dort gekauft. Aber das ist ja nicht unser Hauptgeschäft", sagt sie. Ikea ziehe viele Menschen auch aus anderen Gebieten an. "Die sehen dann auch uns", sagt Bergemann zuversichtlich. Ein weiterer Pluspunkt: Das Drumherum werde nun auch endlich schöner gestaltet.

Das dritte Einrichtungshaus am Platz ist "Domäne". Hier ist schon etwas mehr Betrieb, der Parkplatz halbvoll. Über die geschäftliche Situation eine Woche vor Weihnachten wollte man sich hier noch nicht äußern. Anders beim Baumarkt Max Bahr. Auch hier reges Treiben. Die Ikea-Einrichter hätten in dem Baumarkt schon viele Elektroartikel gekauft, erzählt Teamleiter Stephan Kipf. "Ich hoffe, dass wir weiterhin von Ikea profitieren." Zum Beispiel könne man sich hier den passenden Akkuschrauber kaufen, um den Ikeaschrank aufzubauen. Für ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn habe der schwedische Möbelkonzern gesorgt, als er alle zum Richtfest einlud. "Das war ein guter Zug", findet Kipf. Vor Konkurrenz habe auch hier niemand Angst. Lediglich am Eröffnungstag zählte der Baumarkt etwas weniger Kunden als sonst. "Ich will mit meinem Freund zusammenziehen. Es ist schön, dass hier alles an einem Ort zu bekommen ist", sagt Andrea Schultz aus Rostock. SYLVANA LUBLOW


NNN - Norddeutsche Neueste Nachrichten

Ikea macht Schutow für Investoren interessant

21. Dezember 2007 | von Maria Pistor

Das Gewerbegebiet Schutow dümpelte lange vor sich hin. Als feststand, dass Ikea kommt, mehrten sich Ansiedlungen - ein Baumarkt, ein Discounter. Auch nach der Eröffnung des schwedischen Möbelmarktes hält der Aufschwung an. Unternehmer Jörg Bänder (37) will hier investieren.

Jörg Bänder steht auf Fahrräder. Auf dieses Gebiet hat er sich beruflich verlegt. 1993 eröffnete der gebürtige Warnemünder seinen ersten Bikemarkt in der Rostocker Innenstadt. Seit 2004 führt der 37-Jährige ein zweites Geschäft am Ende von Schutow. Zu Ostseemessezeiten gab es an dieser Adresse ein Restaurant mit Kegelbahn, nach der Wende siedelte sich das Einrichtungshaus"E 70" hier an. In seinem derzeitigen baulichen Zustand ist es für einen Fahrradhandel ungeeignet, der Zahn der Zeit hat seine Spuren hinterlassen.

Seit langem liebäugelte Bänder daher mit einem Umzug innerhalb von Schutow. Er wollte das Gelände eines ehemaligen Motels erwerben, nun konnt er es über Erbbaurecht pachten. Eine Million Euro will Jörg Bänder in den Hallenneubau investieren, in den neben seinem eigenen Geschäft ein Tierfutter-Discounter einzieht. Im Frühjahr soll das Bauvorhaben starten. "Ende 2008 wollen wir fertig sein", kündigt Bänder an.

Nicht nur für den Gewerbestandort Schutow ist dieses Vorhaben eine Bereicherung, auch für die Situation auf dem Arbeitsmarkt: "Wir wollen unser Team um bis zu sechs feste Arbeitsplätze erweitern", so Bänder, der Schutow für einen guten Standort hält. "Die Lage an der B 105 ist für uns optimal. Durch Ikea ist das Gebiet besser erschlossen", sagt er. Und Bänder ist überzeugt: "Das wird auch weitere Investoren nach Schutow führen. Noch gibt es Ruinen, die längst nicht mehr zeitgemäß sind".


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Mittwoch, 19. Dezember 2007  |  Titelseite

Ikea: Großes Gedränge zur Premiere

Rostock (dpa) Der Möbelriese rief - 15 000 Kauflustige kamen. Das erste Ikea-Einrichtungshaus in Mecklenburg-Vorpommern ist gestern in Rostock unter großem Besucherandrang offiziell eröffnet worden. Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD) sagte in einem Grußwort, mit Ikea werde MV um ein Einkaufserlebnis reicher und Rostock ein bisschen schwedischer.

Ikea hat für die Filiale mit 28 000 Quadratmetern Geschäftsfläche 43 Millionen Euro investiert. Von den rund 200 Mitarbeitern kommen etwa 80 Prozent aus dem Nordosten.

[Foto]
Massenandrang beim Möbelriesen: 15 000 Ikea-Kunden gingen gestern auf Schnäppchenjagd.


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Mittwoch, 19. Dezember 2007  |  Aus der Nachbarschaft

Schutow im Schweden-Taumel

Ikea-Fans aus dem ganzen Land kamen gestern zur offiziellen Eröffnung nach Rostock. Einige warteten die halbe Nacht vor der Tür.

Schutow Die Ersten sind schon eine Stunde nach Mitternacht da. "Wir haben im Fernsehen Bilder von der Ikea-Eröffnung in Hannover gesehen. Da waren Tausende", erzählt Christina Brüggemann (23). Deshalb will sich die Greifswalder Studentin mit ihrer Freundin Sissi Staffa (22) die besten Startplätze sichern. Aber als sie mitten in der Nacht mit ihrem Polo auf dem Ikea-Parkplatz ankommen, sind sie die Einzigen. 6.30 Uhr sind sie nicht mehr allein. Rund 50 Leute harren am Absperrgitter vor der Tür aus, die sich um 8 Uhr öffnen soll. Vor einer Bühne stehen etwa 30 Leute. Hier veranstaltet ein Radiosender Elch-Ratespiele und Elch-Zeichenwettbewerbe, dazu läuft Abba-Musik. Schweden in Schutow.

Die Fans wollen die offizielle Eröffnung der ersten Ikea-Filiale in MV nicht verpassen. Bianca Schäfer (36) und Rita Gutzat (39) aus Malchow sind seit 4 Uhr da und wärmen sich mit Gratis-Früchtetee auf. Rita Gutzat hatte sich auf eine größere Party eingestellt. Vier bis fünf Mal im Jahr fährt sie zu Ikea - bisher nach Berlin. Jetzt freut sich die Mecklenburgerin über die vielen gesparten Kilometer. "Meine ganze Wohnstube ist mit Ikea eingerichtet", sagt sie.

Auch die Möbelkette hat offenbar mit mehr Frühaufstehern gerechnet. Ein Labyrinth aus Absperrgittern verstellt den Eingang, um mögliche Tumulte an der Tür zu verhindern. Jedes Auto wird gleich von mehreren Parkplatzwächtern eingewiesen. Die geladenen Gäste haben sich inzwischen zum Frühstück im Restaurant versammelt. Darunter Ministerpräsident Harald Ringstorff (SPD), mehrere Landesminister, Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) und Bürgerschaftsmitglieder.

Noch eine halbe Stunde, vor der Tür wird es enger. Einige Hundert warten auf Einlass. Drinnen haben sich 200 Mitarbeiter auf der Treppe aufgebaut. Darunter echte Schweden, wie Anne Rosenquist und Ingmar Gunnarsson. Die beiden sind für heute extra nach Rostock gekommen.

Katrin Engel, Geschäftsführerin von Ikea Rostock, tritt lächelnd die Stufen hinab, ihre 200 Mitarbeiter klatschen. Dann zersägt Kathrin Engel mit Petra Hesser, Geschäftsführerin von Ikea Deutschland, einen Birkenstamm. Die Politik-Prominenz zerschneidet ein blaues Band - und um 7.55 Uhr, öffnet sich die Tür. Nach einer Viertelstunde hat sich die Menge in den Gängen von Möbelausstellung und Selbstbedienungshalle verteilt. Promotion-Mitarbeiter machen Fotos von den Kunden und verschenken Glühwein-Gutscheine. Zwei Studentinnen mit Megafonen thronen wie Tennis-Schiedsrichter an den Kassen. Sie sollen die Leute unterhalten, wenn die Schlangen zu lang werden. "Gestern Nachmittag standen sie bis da", sagt Megafon-Frau Janin Lange (26) und zeigt 100 Meter weiter. Jetzt braucht noch niemand zu warten.

GERALD KLEINE WÖRDEMANN


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Mittwoch, 19. Dezember 2007  |  Hansestadt Rostock

Am zweiten Tag kamen 5000 Besucher weniger

Das erwartete Verkehrschaos zur Ikea-Eröffnung blieb auch gestern aus. "Uns liegen keine Stau-Meldungen vor", hieß es gestern Abend in der Einsatzleitstelle der Polizei. Der zweite Tag der Ikea-Eröffnung lief ruhiger ab als der erste. Knapp 20 000 Besucher kamen am Montag, gestern würden es insgesamt rund 15 000 werden, schätzte Geschäftsführerin Kathrin Engel am späten Nachmittag. Ikea hatte bereits am Montag für Inhaber von Familienkarten geöffnet. Die Ausweise wurden unter anderem auf dem Weihnachtsmarkt verteilt, was viele Besucher nach Schutow lockte - ebenso wie die roten Fahnen, die auf dem Parkplatz des Möbelriesen gegen Elch-Kuscheltiere eingetauscht werden konnten. Für die Unterhaltung ihrer Kundschaft hatte der Konzern über eine Solinger Veranstaltungsagentur mehr als 40 Promotion-Kräfte angeheuert. In Fantasie-Kostümen verkleidete "Entdecker" sollten für Orientierung auf der 28 000 Quadratmetern großen Verkaufsfläche des Marktes sorgen, sogenannte Schlangenbändiger für Kurzweil und Ordnung an den Kassen. "Wir sind sehr zufrieden", bilanzierte Kathrin Engel die ersten beiden Tage. Für sie und ihre rund 200 Mitarbeiter ging die Eröffnung gestern nach Verkaufsschluss noch weiter. "Mit Freunden und Unterstützern", so Engel, feierte die Belegschaft ab 21 Uhr im Kurhaus Warnemünde. GKW

Öffnungszeiten: Mo.-Do. 9.30-21 Uhr, Fr.+Sa. bis 22 Uhr; das Restaurant öffnet eine halbe Stunde früher.


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Dienstag, 18. Dezember 2007  |  Titelseite

Ikea Rostock: Gestern schon 20 000 - heute offen für alle

Massenandrang gestern im neuen Ikea-Einrichtungshaus in Rostock. Einen Tag vor der heutigen offiziellen Eröffnung drängten sich bereits in und vor dem Gebäude mehr als 20 000 Kunden, die aus ganz Mecklenburg-Vorpommern angereist waren. Das Unternehmen hatte gestern die Türen für die Inhaber so genannter Family-Cards aufgeschlossen. Heute hat das für rund 43 Millionen Euro errichtete Einrichtungshaus von 8 bis 21 Uhr für alle Kunden geöffnet. Frühaufsteher sollen laut Ikea bereits ab 6 Uhr vor dem Gebäude auf ihre Kosten kommen. Erstmals präsentiert der Möbelriese in Rostock in einem neuartigen Glashaus auf einer Fläche von 2300 Quadratmetern auch zahlreiche Blumen, Grünpflanzen und Saisonartikel. Für die Besucher stehen den Angaben zufolge rund 1200 Parkplätze auf dem Grundstück zur Verfügung.


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Dienstag, 18. Dezember 2007  |  Wirtschaft

Ikea startet in Rostock: Inoffizielle Eröffnung für Besitzer von Familien-Karten

Möbelriese lockte gestern Tausende Kunden

Das Einrichtungshaus in Rostock zog die Massen aus dem ganzen Land an.
Schnäppchenjäger kauften Tische, Regale, Bratenplatten oder Grünpflanzen.

Rostock (OZ) Gute Laune gegen Wartekälte. Monika Hagedorn, Silvia Thormann und deren Tochter Mandy harrten gestern bei zwei Grad Celsius vor dem neuen Ikea-Einrichtungshaus in Rostock aus. Eine dreiviertel Stunde. Von Langeweile keine Spur bei den Neubrandenburgerinnen: "Wir haben Sekt getrunken und geschnattert", sagte Monika Hagedorn. Und als sich um Punkt zehn Uhr die Türen öffneten, drängten nach und nach mehr als 20 000 Kunden in das Gebäude - zur inoffiziellen Eröffnung. Denn die offizielle findet erst heute um 8 Uhr statt.

Bereits gestern durften sich allerdings die Besitzer der sogenannten Family-Cards zwischen Billy-Regal, Esstisch Mella und Lersta-Lampa umschauen. Und natürlich einkaufen, so wie Manfred von Daggenhausen und Tochter Grit Strobel. "Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt", sagte von Daggenhausen. Der 64-jährige Rostocker hatte sich den Wäscheschrank Leksvik in den Einkaufswagen gelegt. Runtergesetzt von 175 auf 79 Euro. Ein Schnäppchen, meinte Grit Strobel, die noch einige Packungen Teelichter und Strohhalme mit einpackte. "Man nimmt ja immer mehr mit, als man eigentlich wollte", sagte sie.

Schnäppchen jagen wollten auch die drei Neubrandenburgerinnen. Wohnaccessoires oder Grünpflanzen, mal sehen, was kommt. "Wir haben uns heute extra frei genommen und unsere Männer zu Hause gelassen", sagte Monika Hagedorn. Bislang seien sie nach Berlin zu Ikea gefahren. Nach Rostock dauere die Anfahrt mit eineinhalb Stunden eine gute halbe Stunde weniger. Ein echter Standortvorteil.

Das gilt auch für diejenigen, die bislang zum Hamburger Ikea reisen mussten. "Ich fahre alle zwei Wochen nach Hamburg, besuche dort meine Tochter - und natürlich Ikea", sagte die Rostockerin Rita Stolz. Gestern gehörte die 63-Jährige zu den ersten Kunden des neuen Hauses in Rostock. Mit Erfolg: "Ich habe eine schicke Bratenplatte und ein paar Schüsseln gefunden", so Frau Stolz. Während die Kapelle "Blaswerk" auf Posaune und Tuba Pippi-Langstrumpf-Lieder für die Besuchermassen zum Besten gab, füllten sich die rund 1200 Parkplätze vor dem Einrichtungshaus. Das Chaos blieb dennoch aus, Mitarbeiter in gelben Westen wiesen den Kunden die Wege.

Der jüngste Eröffnungsgast war gestern wohl die drei Monate alte Emma aus Reddelich bei Bad Doberan, die im Restaurant an der Nuckelflasche saugte. "Wir sind absolute Ikea-Fans, hier ist alles bunt und schön", sagte Emmas Mutter Susan Meinlschmidt und verwies auf den Beistelltisch names Lack, den sie gestern ergatterte -in rosa.

Lange Schlangen bildeten sich auch an den Restaurantkassen. Sandra Holz, eigens aus Wismar angereist, gönnte sich nach dem Shopping ein Frühstück mit Brötchen und Rührei. An die Ikea-Spezialität Köttbullar will sie sich erst beim nächsten Besuch wagen. "Das klingt ja richtig nach Wikinger."

Weitere Fotos im Internet unter www.ostsee-zeitung.

AXEL MEYER


aktualisiert: Februar 2008  

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